Die Ransomware WannaCry legt gerade hunderttausende PCs lahm, um Lösegeld zu fordern. Das ist eine deutliche Mahnung, Software immer aktuell zu halten. Wer am Wochenende beispielsweise mit der Deutschen Bahn fahren wollte, hatte ein Problem: Fahrplan-Anzeigen und Ticketautomaten funktionierten nicht, auch Überwachungskameras fielen aus. Schuld war ein weltweiter Hackerangriff, der zahlreiche Computernetzwerke lahmgelegt hatte. Derzeit sollen noch über 220.000 Systeme von der Schadsoftware WannaCry betroffen sein. Anders als ältere Viren wie Locky & Co. springt dieser Schädling von einem infizierten Rechner auf andere Windows-Systeme über, die übers Netz erreichbar sind. Das Bundesinnenministerium hält den Ransomware-Wurm WannaCry für besonders schwerwiegend und rät wieder einmal eindringlich zu regelmäßigen Updates.
Dabei hatte Microsoft die verantwortliche Sicherheitslücke eigentlich bereits im März durch Sicherheits-Updates geschlossen. Manche Anwender schalten allerdings die automatische Installation von Sicherheits-Updates ab – was dazu führt, dass derartige Lücken offenbleiben. Nutzer sollten Windows-Sicherheitspatches grundsätzlich immer installieren. Wer Microsofts Sicherheitsupdate MS17-010 noch nicht eingespielt hat, sollte das schnell nachholen.
Nutzer sollten zudem auf E-Mails achten, die oft als Nachrichten von Firmen oder Menschen getarnt sind, mit denen häufig E-Mail-Kontakt besteht. Es ist wichtig, nicht auf Links oder Anhänge zu klicken, da diese die Ransomware freisetzen. Zentrale erste Maßnahme im Notfall ist immer, befallene Systeme vom Netz zu isolieren – durch Ziehen der Netzwerkstecker oder Abschalten der WLAN-Adapter. Dann muss das Netzwerk gegen solche Bedrohungen abgesichert werden. PZ Systeme als kompetenter IT-Dienstleister unterstützt seine Kunden im Einsatz gegen Computer-Schädlinge, infizierte Webseiten und gefährliche E-Mails.